Fahrradverkehr in Berlin und anderswo



Neue Verkehrsschilder braucht das Land

Der Autoverkehr nervt -es stinkt zum Himmel und es ist unerträglich laut!

Es gibt einfach zu viel motorisierten Individualverkehr und entschieden zu wenig brauchbare Fahrradwege. Wir können nicht darauf hoffen dass bald, wie durch Zauberhand, alle Stinkerfahrzeuge durch umweltfreundliche und leise Elektrofahrzeuge ersetzt werden.

Es gibt ein absolut CO2-freies und gesundheitsförderndes Universalfahrzeug und das schon viel länger als das Auto: das Fahrrad

Brainstorming (ein paar Gedanken zum zukünftigen Radverkehr):

  • Radwege auf denen man (mindestens) zu zweit nebeneinander fahren kann, zum überholen oder gesellig fahren
  • Grüne Welle für Radfahrer, wie in Kopenhagen!
  • An allen Ampeln Rechtsabbiegen erlaubt für FahrradfahrerInnen bei Rot
  • eingezeichnete Fahrspuren auf Radwegen
  • Radspuren breiter als ein Lenker, mindestens ein Meter (Negativbeispiel London)
  • separate Fahrradampeln die deutlich früher auf grün schalten
  • geteerte Nebenstraßen statt Kopfsteinpflaster
  • Umwandlung von Parkplätzen/Parkstreifen in Radwege
  • Umwandlung von PKW-Fahrstreifen in Radwege
  • keine Radwege hinter parkenden Autos und auf Gehwegen, ist schon STVO, soll eingehalten werden
  • weitere Einrichtung von Fahrradstraßen (nur Anlieger frei)
  • flächendeckende Parkraumbewirtschaftung / Anwohnerparkausweise
  • KFZ-Steuern decken in keinster Weise die Ausgaben für den Straßenbau
  • auf Radwegen parkende Autos konsequent abschleppen
  • Werbemaßnahmen für Fahrradwerbung (Plakate, Flyer, Filme, Werbespots)
  • separate Grünphasen für rechtsabbiegende Autos
  • Autowerbung muß eingeschränkt werden und mit Klimafolgenauswirkungen versehen werden (Dieses Auto erzeugt pro 100 km bei 120 km/h X Gramm CO2)
  • Überdachte möglichst begrünte öffentliche Fahrradstellplätze
  • weitere Erforschung und Förderung von Löwenzahnanbau zur Fahrradreifenherstellung (Kautschuk aus Löwenzahn)
  • T-Shirt: "Fahrradwege statt A100"
  • Umweltbildung bezüglich Fahrradverkehr an Schulen
  • Wiedereinführung von autofreien Sonntagen
  • Netz von grünen Korridoren (z.B. Baumalleen, Parks) ohne Autoverkehr mit Radwegen
  • Fahrrradstraßen in Parks
  • begrünte Mittelstreifen mit Radwegen
  • sehr deutliche Markierungen auf Radwegen, besonders an Ausfahrten und Kreuzungen
  • an Ampeln Standstreifen von Fahrradwegen vor denen von Autos
  • to dos:
  • Recherche: inwieweit decken die KFZ-Steuern die Straßenbau- und Erhaltungskosten ab?
  • Rechtsanwalt vom ADFC wegen verfahren gegen Radwege hinter parkenden Autos
  • Ausgaben vergleich Autoverkehr/Fahrradverkehr in Berlin

Du hast auch Ideen für einen phantastischen Radverkehr und wie man dahin kommt ?! Dann mache einfach bei uns mit!

Links:

bbbike.radzeit.de/cgi-bin/bbbike.cgi

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/verkehr/radverkehr

www.adfc-berlin.de

www.benno-koch.de

Critical Mass Berlin
Viva la Velorution! Critical mass (Kritische Masse) ist eine international verwendete Aktionsform, bei der sich mehrere nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer scheinbar zufällig und unorganisiert treffen, um mit gemeinsamen und unhierarchischen Protestfahrten durch Innenstädte mit ihrer bloßen Menge und ihrem konzentrierten Auftreten auf ihre Belange und Rechte gegenüber dem motorisierten Individualverkehr aufmerksam zu machen.

Termine:

  • Jeden letzten Freitag im Monat so um 18:00Uhr am Heinrichplatz
  • Jeden ersten Sonntag im Monat um 14:00 Uhr am Brandenburger Tor

Von dort aus fahren wir dann gemeinsam durch unsere schöne Stadt. Wenn genug Leute mitmachen, werden wir die kritische Masse erreichen, die was bewegen kann.

http://cmberlin.blogsport.de


Brief an die Verwaltung

Betreff: 

Radweg Danziger Str.

22.3.2010
Sehr geehrte Damen und Herren!

Gerade jetzt bei dem guten Wetter wird es noch einmal besonders deutlich, das ein Radweg
Danziger Str. und Petersburger Str. fehlt.
Vor allem sollte dies ein Radweg sein, wo man nebeneinander fahren kann, damit man sich
auch überholen kann.

Nachdem die Kreuzung Eberswalder Str. halbwegs fahrradfreundlich umgebaut wurde, wobei
ewig noch der Radweg durch Baustellenabsperrungen blockiert wurde, steht man nun wenn man
von der Eberswalder Str. kommt dumm da da der Radweg nicht weiter geht. Auch am S-Bahnhof
Greifswalder Str. ist dies auch sehr ärgerlich. Es ist mir unerklärlich wieso nicht
einfach weiße Streifen eingezeichnet werden, die in der Danziger Str. ausreichen würden,
um einen Radweg zu markieren. Dies muß auch nicht zwingend ein ganzes Jahr dauern, wie
der Umbau der Kreuzung Eberswalder Str., der ja immer noch nicht abgeschlossen ist.
Gerade die radfahrenden Touristen sind an der Kreuzung Prenzlauer Allee gefährdet, wenn
sie nicht in Form eines Radweges klare Anweisungen bekommen, wo sie langfahren können.
Ein beim Radfahren getöteter Tourist ist bestimmt keine gute Schlagzeile für Berlin!

Zudem sind viele Radwege nicht als solche gekennzeichnet. Das verleitet viele Touristen
dazu, auf den Radwegen zu gehen. Berlin kann doch stolz sein auf die neuen Radwege, wieso
werden sie nicht gekennzeichnet? Da könnte man auch mal ein schönes neues Logo entwerfen.
Gerade an Kreuzungen mit viel Fußgängerverkehr ist dies besonders ärgerlich und sorgt für
viel Gepöbel. Auch in der Storkower Str. gibt es keine Fahrradlogos. Dabei wollen alle,
alle, alle jetzt Radfahren, aus Klimaschutzgründen, weil es schlank macht und weil es
schick ist!
Da kann man doch mal ein Zeichen setzen.

Mit freundlichen Grüßen

Silke Kolwitz

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Antwort 22.3.2010:

Sehr geehrte Frau Kolwitz,

ich kann Ihnen mitteilen, dass Planungen für die Anlage von
Radfahrstreifen in der Danziger Str. bereits seit einigen Jahren
laufen und der erste Abschnitt (von der Knaackstr. bis zur
Prenzlauer Allee) in diesem Jahr markiert werden soll. Zuständig
für die Umsetzung ist das Tiefbauamt Pankow, die Finanzierung für
den ersten Abschnitt ist durch die Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung bereits sichergestellt worden.

Auch für den Abschnitt von der Prenzlauer Allee bis zur
Landsberger Allee laufen die Planungen bereits auf Hochtouren;
eine Umsetzung wird für diesen Abschnitt aber nicht vor 2011
möglich sein, da die Markierung von Radfahrstreifen einen
umfassenden Abstimmungsprozess mit den verschiendenen beteiligten
Behörden voraussetzt, der üblicherweise mehrere Jahre dauert.
Auch für diesen Abschnitt werden wir die Finanzierung aus Mitteln
des Radverkehrsprogramms sicherstellen, sobald die Abstimmungen
abgeschlossen sind und der Bezirk die Bauplanungsunterlage bei
uns eingereicht hat. Um die Petersburger Str., die in einem anderen Bezirk
(Friedrichshain-Kreuzberg) liegt, werden wir uns voraussichtlich
anschließend kümmern, ohne dass ich hier schon ein Jahr nennen
könnte.

Bezüglich der Kennzeichnung von Radwegen durch Fahrradsymbole (so
interpretiere ich Ihre Anregung) und der Situation am S-Bhf.
Greifswalder Str. liegt die Zuständigkeit beim Tiefbauamt Pankow,
das eine Kopie Ihrer und meiner E-Mail erhalten hat.

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

Jannermann

ging auch an:


Fahrradwege statt A100 !

Die Skater-& Fahrrad-Demo gegen den Weiterbau der A100 war ein Riesenerfolg, über 2000 nachhaltig Bewegte waren dabei.
Mehr Infos: www.stop-a100.de/demo




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Es gibt ja immer wieder Leute (meist Politiker) die vollmundig behaupten Berlin wäre eine Fahrradstadt.  Jemand der praktisch täglich mit dem Rad unterwegs ist, kann das wahrscheinlich nicht ganz nachvollziehen.
Das Engagement vieler europäischer Städte in Sachen Fahrradverkehr wird hoch gelobt, in Berlin gab es da jedenfalls noch keine herausragenden Innovationen.
Als deutschlands (Elektro-)Fahrradhauptstadt dürfte sich demnächst Stuttgart bezeichnen können:
www.stuttgart.de/sde/presse/detail/279390


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